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Electric Boogaloo/Electric Boogie



Electric Boogaloo ist der Name einer 1977 gegründeten, äußerst kreativen Tanzcrew, die verschiedene Elemente in ihren Shows einsetzte, indem sie bereits bekannte Fromen weiterentwickelte oder neue moves erfand und somit neue Standards im Hip Hop setzte. Die Bezeichnung Electric Boogaloo bzw. Electric Boogie wird auch als Oberbegriff für die styles benutzt, die die Truppe einsetzte. Darunter zählen u.a. Popping, Locking oder auch Robot. Electric Boogaloo zählt zu den Funk Styles.

Hiphop



Die überlieferte Hip-Hop-Kultur begann ihre Karriere in den frühen 1970er Jahre der Bronx, einem verarmten New Yorker Stadtteil. Im Verlauf der 1960er und 1970er Jahre war dieser Teil New Yorks einer zunehmenden Verarmung und Ghettoisierung durch Immigranten und Afroamerikaner ausgeliefert. Die schwarze Ober- und Mittelschicht mit ihren Intellektuellen entfloh zunehmend in die „weißen“ Vorstädte und hinterließ unter anderem ein sozial isoliertes afroamerikanisches Subproletariat. Außerdem verstärkten städtebauliche Fehlplanungen des Viertels diesen Effekt noch, besonders auf dem Gebiet des sozialen Wohnnungsbaues sowie beim Bau einer Umgehungsstraße, welche die Bronx nun vom Rest New Yorks abschnitt. Bandenkriminalität, Verarmung und Verwahrlosung waren die bekanntesten unmittelbaren Folgen dieser Entwicklung zu einem Teufelskreis.
In dieser Weise von der Mehrheitskultur der restlichen amerikanischen Gesellschaft isoliert, entwickelten sich eigene Formen der kulturellen Organisation, wie zum Beispiel die legendären Block Parties. Viele der Immigranten stammten aus der Karibischen Gegend um Jamaica und nahmen die Idee der "Soundsystems" mit in die neue Heimat. Diese waren von der Ordnungsmacht zwar untersagt worden, fanden aber in der ansässigen Bevölkerung breite Akzeptanz. Die Partys wurden zu Beginn spontan organisiert und fanden in alten Fabrikgebäuden, auf Parkplätzen oder unter freiem Himmel in den Parks und Straßen der Bronx statt. Solche Partys werden gerne als Beginn der Hip-Hop-Bewegung benannt, da hier wohl zuerst der Markt für die dort gespielte Musik entstand, der den Hip-Hop verbreitete und somit kultivierte.
Diese Wurzeln spielen noch heute für den Mythos Hip-Hop eine wesentliche Rolle und werden nicht selten überhöht und verklärt. Noch heute versteht sich Hip-Hop als Streetculture. Insbesondere der Begriff Ghetto erfährt dabei eine romantisierende Bedeutungsverschiebung.

Breakdance


Der Begriff Breakdance wurde in den 1980er Jahren von den Medien erfunden und bezeichnet eine Tanzform, die der afro- und puertoamerikanischen Jugend der 1970er Jahre entstammt und sich für den Laien hauptsächlich durch akrobatische Merkmale auszeichnet. Die ursprüngliche und unter vielen Tänzern (B-Boys/B-Girls, auch: Breaker) noch heute bevorzugte Bezeichnung lautet B-Boying. Zu Breakdance gehört auch Popping, Locking und Boogaloo.
Für viele Jugendliche bot Breakdance eine Alternative zu den sich in den Straßen der verarmten Stadtvierteln (Slums) organisierenden, kriminellen Gangs und gleichzeitig eine Perspektive, aus dem Alltagsleben des Ghettos zu entfliehen. Die Entstehung und Entwicklung des Breakdance ist als Element des Hip-Hop untrennbar mit dessen Kultur verbunden. Der Breakbeat ist ein aus dieser Kultur entstandener Rhythmus, der besonders durch Kool DJ Herc zu einem populären Musikstil dieser Generation wurde, und auch heute noch als Bestandteil des Old-School-Hip-Hop geschätzt wird. Beim Breakbeat wird der Instrumentalteil eines Musikstückes mittels zweier Plattenspieler und zweier gleicher Tracks künstlich verlängert, indem er wiederholt gespielt wird und dem Breaker dadurch eine optimale Rhythmusvorlage bietet. Hieraus entstammt auch das B in B-Boying, denn es steht für Break.Formen des Breakdance
Breakdance lässt sich in folgende Tanzformen gliedern:Breaking/B-Boying (Ursprung in der South Bronx, NYC): Es kann prinzipiell zwischen sog. "Powermoves" und "Styles" unterschieden werden. Powermoves sind Drehungen auf allen denkbaren Körperpartien (z.B Kopfdrehung etc.) die beliebig miteinander kombiniert werden können. Styles setzen mehr auf den tänzerischen Aspekt des B-Boying als auf den akrobatischen, hauptsächlich zeichnen sich Styles durch sog. "Footworks" (Schritte) und "Freezes" (das Einfrieren einer Bewegung in einer Position) aus. Hierbei entwickeln die Tänzer eigenständig immer neue und technisch anspruchsvollere Bewegungsabläufe. Popping oder Electric Boogie oder Robot Dance (Ursprung in Fresno, Kalifornien)) stellt eine Form dar, „mechanische“ Bewegungen (ähnlich einem Roboter) auszuführen. Locking (Ursprung in L.A., Kalifornien) zeichnet sich durch wildes Gestikulieren aus, das dem Imitieren der Bewegungen von Marionetten- oder Comicfiguren nahe kommt. Die beiden letzten, mittlerweile eigenständigen Formen, werden oft irrtümlicherweise zu Poplocking zusammengefasst. Die insbesondere Anfang der 1980er Jahre populären „illusionistischen Elemente“ des Electric Boogie waren klassischen Stil-Pantomimen der Schule Marcel Marceaus entlehnt, so Die Treppe, Der Blinde oder Der Marsch gegen den Wind (auf den zum Beispiel auch Michael Jacksons Moonwalk zurückgeht. Dieser Schritt ist eigentlich als Backslide bekannt und wurde von der aus Kalifornien stammenden Crew "The Electric Boogaloos" entwickelt.

Clowning

Dieser von Tommy the clown in den 90iger Jahren ins Leben gerufene Style wurde durch den Film „Rize“ populär. Charakteristisch für das Clowning sind wilde, extrem schnelle zuckende Bewegungen und artistische Freestyle moves. Die Tänzer tragen auffällige Gesichtsbemalungen. Tommy the Clown war ursprünglich Animateur für Kindergeburtstage, bevor er beschloß, sich Jugendlichen aus South Central von Los Angeles zu widmen und ihnen über das Tanzen eine Perspektive zu bieten, um sie von der Straße zu holen.

Uprock

 

Entstanden Ende der 60iger Jahre in Bushwick/Brooklyn, stellt Uprock einen stark wettkampforientierten Straßentanz dar. Er wurde in Form von Battles getanzt, bei denen zwei gegnerische Crews gegeneinander antraten. Uprock wurde zu Soul, Rock oder Funk Musik getanzt, typische Bewegungen sind Turns, Spins (Drehungen), Foot shuffles (schnelle Fußwechsel, Freestyle moves sowie Jerks (Zucken) im Körper oder Handgesten namens „burns“. Elemente des Uprock sind auch im später entstandenen Breakdance zu finden.

 

Robot

Hierbei imitiert der Tänzer einen Roboter oder eine Puppe. Alle Bewegungen starten bzw. enden mit einem Impuls, so daß der Eindruck ensteht, man betätige eine Maschine. Robot wird überwiegend aufrecht getanzt, er entstand in den 70iger Jahren in San Francisco. Typisch sind verharrende Bewegungen und freezes, die dann ruckartig aufgelöst werden.
Michael Jacksons Moonwalk z.b. zählt auch zu den typischen robot Bewegungen.

Krumping

 

Krumping ist ein sehr schneller, expressiver Freestyle-Tanz, der sich im wesentlichen aus „Stomps“ (Stampfen), „Chestpops“ (die Brust blitzartig hochschnellen lassen), und „Armswings“ (die Arme schwingen) zusammensetzt. Dazu kommen sogenannte „Groundmoves“, die auf dem Boden stattfinden, sich jedoch stark von Breakdance unterscheiden, und „Puzzles“, die an den Tanzstil Tutting erinnern. Die Krump-Tänzer erzählen mit ihren Bewegungen Geschichten, was auch als „Taunts“ bezeichnet wird.
Diese aggressive Art zu tanzen, wird häufig als Abbau von Frust interpretiert, der durch als ungerecht empfundene soziale Missstände entsteht. Die Gründer des Krump selbst (Tight Eyez, Big Mijo, Lil C, u. a.) und der Großteil der Tänzer sehen in KRUMP (kurz für Kingdom Radically Uplifted Mighty Praise) eine Street-Version des Gebets, deuten also ihren Tanz als Anbetung/Preis für Gott. Außerdem versuchen die Tänzer beim Krumping nicht, eine Show zu liefern, sondern tanzen sich viel mehr in einen emotional aufgeladenen Zustand, den sie als „buck“ oder „amped“ bezeichnen, und der in sehr seltenen Fällen einer Trance ähnelt.
Krumping wird meistens auf offener Straße, manchmal aber sogar in Kirchen getanzt und ist „interaktiv“, das Publikum wird in das Geschehen einbezogen und zum Mitmachen animiert. Es gibt auch Battles, also tänzerische Wettkämpfe zwischen verschiedenen Crews. Diese werden bei den Clowns als „Clown Groups“ bei den Krumpern als „Fams“ (Familien) bezeichnet.
Geschichte
Die Anfänge
Clowning, eine dem Krumping ähnliche Art zu tanzen, ist in den frühen 1990er Jahren in Folge der LA Riots in den armen Stadtvierteln von Los Angeles entstanden. Thomas Johnson, ein verurteilter Drogendealer, begann 1992 nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis unter dem Namen Tommy the Clown als tanzender Hip-Hop-Clown aufzutreten. Tommy wurde in der schwarzen Bevölkerung von Los Angeles schnell zum Vorbild für Jugendliche und Kinder, die sich um ihn scharten und mit ihm bei Clown-Auftritten tanzten. Nach ein paar Jahren gründete Tommy die „Clown-Dancing-Academy“ und nahm einige Jugendliche als feste Crew auf, andere gründeten eigene Tanzgruppen – das Clowning war geboren.
Vom Clowning zum Krumping
Im Jahr 2002 hatten Ceasare' L. Willis, bekannt als Tight Eyez, und sein Kumpel Christopher Toler, in der Szene bekannt als Lil C, beides ehemalige Mitglieder der Clown-Dancing-Academy, genug davon, für andere den Entertainer zu spielen. Sie sehnten sich nach mehr und erfanden kurzerhand das Krumpen. Der Begriff „Krumping“ ist ein Kunstbegriff: „Wir brauchten ein Wort, das ausdrückt, was wir tun. Es bedeutet, dass man irgendwie durchgeknallt ist, aufgedreht und gleichzeitig voll Power.“
Wichtiges Element des Clowning war die Gesichtsbemalung der Tänzer, welche die Funktion einer Art „Maske“ erfüllte und sowohl den Gefühlen der Tänzer Ausdruck verlieh als auch die Distanz zwischen der Rolle des Tänzers und dem Menschen hinter der Maske darstellen sollte. Die Gesichtsbemalung hatte ihre Urspünge im Clowning, wurde aber z.B. im Film „Rize“ von David LaChapelle mit afrikanischen Stammesriten in Verbindung gebracht. Krump-Tänzer wollen sich ausdrücklich von den Clowns abgrenzen. Viele wichtige Unterschiede zwischen den zwei Tanzstilen gibt es, die viele jedoch nicht erkennen. Das Clowning dient eher dem Entertainment und besteht aus Tanzbewegungen (moves), die den meisten weiblichen Menschen entsprechen. Beim Krumping dagegen wird nicht gestrippt (ausziehen von Klamotten) und eher mit aggressiven Bewegungen tanzmäßig erzählt.
Clowning vs. Krumping
Mit der Abspaltung der Krumper von den Clowns entstand auch eine Art Rivalität zwischen den Tanzstilen. Während Tommy the Clown die Bewegungsabläufe beim Krumping für „unkontrollierte Zuckungen“ hält, sind die meisten Krumper der Meinung, Clowning wäre „langweiliges Entertainment“.
Um herauszufinden, welcher Tanzstil der bessere sei, wurden in Los Angeles regelmäßig sogenannte Battlezones veranstaltet, Tanzwettbewerbe, bei denen Krumper und Clowns in verschiedenen Kategorien gegeneinander antraten. Ab 2002 hat sich das Krumping immer mehr durchgesetzt, so dass Clowning inzwischen eine eher nebensächliche Rolle spielt. Stattdessen treten bei den Battles nun meist ausschließlich Krumper gegeneinander an.

   

Popping/Locking

Locking bezeichnet einen style, bei dem schnelle Bewegungen abrupt eingefroren und nach einer kleinen Pause weitergeführt werden. Typischer Bestandteil sind groß angelegte Handgesten und Armbewegungen in Verbindung mit eher lässig ausgeführten Bein- und Hüftbewegungen. Erfinder des Locking ist Don Campbell. Während einer Tanzperformance fiel ihm die Schrittfolge nicht mehr ein, so daß er in der Bewegung verharrte und situationsbedingt aufs Publikum zeigte, welches ihn auslachte. Dieses Zufallsprodukt baute er zu einem eigenständigen Stil aus.

Tutting/Waving

Tutting beschreibt die Bildung geometrischer Figuren, vorzugsweise im 90° Winkel sowohl mit den Händen als auch mit dem ganzen Körper. Der Style erinnert stark an Malereien aus der antiken ägyptischen Kunst und ist daher nach König Tutenchamung benannt. Dieser effektvolle Stil zählt ebenfalls zu den Funk Styles und ist seit den 80iger Jahren bekannt.

Im Gegensatz zum Tutting zeichnet sich das Waving durch weiche, fließende Wellen aus, die durch den kompletten Körper zu durchlaufen scheinen.




Streetdance – Hip Hop, New School, New Style

New School oder auch New Style Hip Hop ist eine Verschmelzung verschiedener, auf der Strasse entstandener Tänze, denen als Ursprung Musik und Bewegungsgefühl der Afro-Amerikaner zugrunde liegen. Beim New Style werden je nach Musik und Choreographie die Einflüsse
verschiedener Tanzstile wie Breakdance, Hip-Hop, Jazz, Funk oder Soul spürbar.

In diesem Kurs lernt Ihr nicht nur verschiedene Choreographien zu tanzen, sondern auch wie man den Bewegungen, je nach Choreographie, mehr Power, mehr Ausdruck und Gefühl verleihen kann.
History! ... lies alles über den Anfang des Streetdance ...
 
1972 The Lockers
 
1976 Electric Boogaloos
 
1977 Chain Reaction
 
StreetdancehateinelangeHistorie
Streetdance hat eine lange Historie. Die Tanzform an sich fand ihre Ursprünge in den USA der 30er Jahre mit den „Nicholas Brothas“, zwei Tap Dancer (Stepptanz) Legenden die Tanz, Akrobatik und Entertainment unter einen Hut brachten. Selbst der berühmte Rock´n Roll der 50er Jahre wurde nicht im Reagenzglas, sondern auf der Straße erfunden. Zu Beginn der 70er als Afro’s und Schlaghosen in waren, eine Zeit in der die Kreativität der Menschen explodierte und in einigen Teilen der USA politische Unruhen auf der Tagesordnung standen. In den urbanen Stadtzentren, wie z.B. New York und LA, haben sich neue Formen tänzerische Ausdrucksformen entwickelt, die heute aus der heutigen Kultur nicht mehr wegzudenken sind. Von Szene-Tanzwettbewerben bis hin zur kommerziellen TV-Sendung sind diese Tanzstile überall vertreten. Wir sprechen über: LOCKING, BOOGALOO, POPPING und BBOYING. Heute werden sie in einem Atemzug mit der HipHop Bewegung genannt. Dennoch hat jeder Tanzstil seine eigene Szene, die viel weiter zurück reicht. In den letzten dreißig Jahren hat sich die Szene weiterentwickelt und immer mehr Einfluss auf die kommerzielle Popkultur genommen. Popstars wie z.B. Michael Jackson, Justin Timberlake, Usher oder Janet Jackson lassen sich für ihre Musikvideos von den originalen Tanzstilen inspirieren. Man bedenke nur wie viele Teens „MJ“ mit seinen Hits wie „Thriller“ oder „Ghost“ zum Tanzen inspiriert hat - Millionen. Der Erfolg dieser Videoclips ist den Pionieren zu verdanken. „Shabba Doo“ von den „Original Lockers“ sowie „Pop´n Pete“ von den „Electric Boogaloo´s“ liehen ihre Künste für ‚MJ´s’ Video-Produktionen aus. Durch ihren Einfluss erhielten die erfolgreichen Musikvideos ein hohes tänzerisches Niveau. Tänzer wie „Pop´n Taco“ zum Beispiel, ebenfalls ein Mitglied der „Electric Boogaloo´s“, war 20 Jahre lang Michael Jacksons privater Tanztrainer. Bei „Usher“ oder „Limp Bizkit“ sieht man die Künste von „Mr.Wiggles“, ebenfalls einem Pioneer der ersten Stunde. Genau diese Tanzstile werden weltweit mit Ihren einzigartigen Elementen heutzutage dann unter einem von den Medien weit verbreiteten Namen wie „HipHop Dance“ in vielen Tanzschulen unterrichtet. Vermischt mit anderen Styles wie „Jazz“, „Tap“(Stepptanz) oder Modern Dance hat die ca. 10 Jahre „alt-neue“ Streetdance Form viele Namen, meist abhängig von der Epoche und dem jeweiligen Musikkünstler der die Charts stürmt. Namen wie „HipHop Dance“, "New Style", "Freestyle" oder "Video Clip Dancing" sind daher keine Seltenheit, stiften aber oft Verwirrung da es sich meist um dasselbe handelt. Um eine Korrektur vorzunehmen und dem ganze eine Richtung zu geben wäre wohl „New School“ oder „Freestyle“ am geignettesten.



Letzte Aktualisierung: 01.07.2008
 
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